Chronik - Muskikkapelle Großholzhausen

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Chronik

Georg Gschwendtberger
Musikalische Klänge seit 1878

Es war 1878 der damalige Bindergütler Georg Gschwendtberger, welcher als ein gewandter Zitherspieler die ersten Jahre die junge Kapelle führte. Unterstützt wurde er von dem damals hier wohnenden Komponisten Hager, der für die Kapelle zahlreiche leichtere Tanzweisen komponierte. Dann kam 1883 der spätere Dickbauer von Spöck, Josef Obermayr, von seiner dreijährigen Militärzeit zurück, wo er beim 32 Mann starken Musik-Korps des ersten bayerischen Fußartillerieregiments in Ingolstadt gewesen war.


Josef Obermayr
Er war der rechte Mann, Musikmeister zu werden, und blieb es jahrzehntelang. In seiner Zeit kamen viele Jahre auch eine ganze Reihe Musiker von der alten Brannenburger Musik herüber (z.B. Grandauer/Mesner, Untersberger/Holzmeister, Rechenauer/Bichler, Schober/Winner, Himmer/Vorderkronberg, Huber Paul, Reichart Albert, Schuster Alois).
Musikkapelle Großholzhausen 1912
Josef Soyer
Der nächste Musikmeister war Josef Soyer sen., Bäckermeister. Er sammelte junge Leute und brachte die durch den Krieg dezimierte Kapelle wieder in die Höhe. Zu seiner Zeit wechselte das Probenlokal vom Wirt zum Bäckerhaus.
In dem Jahr, als das 50jährige Bestehen gefeiert werden sollte, starb Josef Soyer. Man verschob die Feier auf 1929. Dabei entstand das Bild der Musikkapelle Großholzhausen 1929 vor dem Schneider-Martl-Haus.
Musikkapelle Großholzhausen 1929
Josef Soyer
Damals war die Kapelle 18 Mann stark. Von den 13 Gründungsmitgliedern lebten noch sechs. Der Sohn des Musikmeisters, wieder ein Josef Soyer vom Bäck, führte die Kapelle - nicht mehr neunstimmige Blechmusik - jetzt als Harmoniemusikkapelle - durch die schwierigen Zeiten der dreißiger Jahre und des 3. Reiches. 
Balthasar Obermayr
Den Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg begann die Musik unter der Führung von Balthasar Obermayr, Dick von Spöck, dem Sohn des oben erwähnten Josef Obermayr. 
Anton Posch
Die Proben fanden jetzt im Hause Posch statt. Während der langen Krankheit von Balthasar Obermayr führte Anton Posch sen. die Kapelle.
Josef Rechenauer
Der neue Musikmeister Josef Rechenauer, Hagl, übernahm das Amt.
Das Probenlokal wechselte hinüber in die Haglstube.
An Silvester 1952 wurde mit dem stimmungsvollen Neujahrs-Anblasen begonnen. Im Jahr darauf beging man 1953 das Fest des 75jährigen Bestehens. Die Bezirksmusikfeste wurden besucht in den Jahren 1953 in Rosenheim, 1954 in Brannenburg, 1955 in Rohrdorf und 1956 in Bad Feilnbach.
Musikkapelle Großholzhausen 1953
Einheitliche Hüte mit Adlerflaum wurden 1964 angeschafft und die graue Joppe kam neu und einheitlich 1966. Dies war auch Voraussetzung für offiziellere Auftritte. Vom 1. bis 10. August 1967 war die Musik auf Tournee durch Frankreich nach Jaca in den spanischen Pyrenäen. Anlass hierfür war ein dortiges internationales Trachtenfest, bei dem der Verein Alt-Rosenheim mitwirkte. Im gleichen Jahr wechselte das Probenlokal, diesmal in das neue Gemeindehaus. Die 1963 aufgestellte Jugendkapelle erwies sich als eine sehr gute Nachwuchsquelle, in der Schüler und Kinder mit mehr Freude Zugang zum Musizieren fanden. Allein drei Kinder des Musikmeisters waren dabei. Es wurde fleißig geübt, auch Lehrer Köller widmete sich der Ausbildung. Es wurde sogar für einige Zeit vom Mozarteum Prof. Dorfner und dann Prof. Steinlechner engagiert und so konnte die Jugendkapelle auf dem Bezirksmusikfest in Marquartstein 1968 einen ersten Rang mit Auszeichnung erreichen. 1969 wurde die heranwachsende Jugendkapelle dann in die Erwachsenenkapelle eingegliedert. 
Musikkapelle Großholzhausen 1978
100jähriges Bestehen feierte die Musikkapelle Großholzhausen unter der Leitung von Josef Rechenauer im Jahr 1978. 
Josef Obermayr
Der langjährige Musikmeister Josef Rechenauer übergab 1980 nach fast 30 Jahren erfolgreicher Amtszeit den Dirigentenstab an Josef Obermayr, Dickbauer von Spöck. Josef Rechenauer wurde aufgrund langjähriger Führung der Musikkapelle zum Ehrenmusikmeister ernannt.
Im Jahre 1983 wurde der Kapelle von dem damaligen Bundespräsidenten Carl Carstens die Pro Musica Plakette verliehen.

Bei folgenden Bezirksmusikfesten haben die ehrgeizigen Musiker am Wertungsspiel teilgenommen:

1985 in Willing, Mittelstufe, 1. Rang mit Auszeichnung

1986 in Bad Feilnbach, Mittelstufe, 1. Rang mit Belobigung

1988 in Wasserburg am Inn, Oberstufe, 1. Rang mit Belobigung

1989 in Rohrdorf, Oberstufe, 1. Rang

1992 in Brannenburg, Oberstufe, 1. Rang mit Belobigung
1996 wurde die Musikkapelle zum Schützenfest nach Istrup (Paderborn) eingeladen. Eine Patenschaft mit der Istruper Musikkapelle entstand. 
Klaus Kronast
Im Jahr 1998 erfolgte ein Dirigentenwechsel. Das ehrenvolle Amt übernahm Klaus Kronast.

Intensive Musikproben verliehen dem bewährten Repertoire mehr Abwechslung. Neben der beliebten Marschmusik wurde jetzt auch auf Unterhaltungsmusik mit modernen Rhythmen Wert gelegt. Verstärkt durch eine Gesangsanlage begeisterten Musiker und Dirigent mit Instrument und Stimme.

Ein Wiedersehen mit der Patenmusikkapelle wurde im Herbst 2000 beim „Bayernfest“ in Istrup gefeiert. Ein besonderes Erlebnis war 2002 die Reise nach New York. Mit Siegfried & Roy führte die Musikkapelle die Steubenparade an. Ein weiteres Highlight in der Amtszeit von Klaus Kronast waren die Feierlichkeiten zum 125jährigen Bestehen im Jahr 2003. Bei den Wertungsspeielen des Bezirkmusikfestes 2005 in Flintsbach absolvierten die Musiker in der Oberstufe einen ersteren Rang mit Auszeichnung. 2006 wurde der eigene Musikprobenraum erbaut und eine Jugendkapelle entstand erneut. Die Teilnahme am Kölner Faschingszug war der krönende Abschluss der Dirigentenzeit von Klaus Kronast.
Stephan Heinke
Unter neuer Leitung von Stephan Heinke wurde das Jubiläumskonzert zum 130jährigen Bestehen der Musikkapelle im Jahr 2008 präsentiert. Die rund 40 Musikerinnen und Musiker haben neben der Freude an der Musik auch Spaß am geselligen Beisammensein. Mit intensiver Jugendausbildung sorgen sie für stetigen Nachwuchs. 
 
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